V I O L O N C E L L O
„...wenn mir der Mond wie ne Aspirintablette vorkommt: bin ich daran schuld, oder Bayer=Leverkusen?!"

Mond.Ich.
ein Hörstück von Ulrike Brand
Texte von Arno Schmidt

Anna Clementi, Stimme
Ulrike Brand, Cello und Stimme
Matthias Bauer, Kontrabass und Stimme

Das Gesamtkonzept von „Mond.Ich.“ ist aus den von Arno Schmidt entwickelten literarischen Formen wie „Fotoalbum“, „Längeres Gedankenspiel“ und „Erinnerung“ abgeleitet.
Die von einer weiblichen und einer männlichen Stimme gesprochenen Texte sind drei
unterschiedlichen Lebenszeiten, Tageszeiten und Schaffensperioden zugeordnet. Mit den Arbeitstiteln „beschädigtes Tagesmosaik“, „Bindfaden der Bedeutungslosigkeit“ und „mitleidiges Sieb“ beziehen sie sich auf die Inhalte: Naturbetrachtung (lyrisch/ungebrochen), Nachkriegsalltag (lakonisch/ironisch), Liebe/Abschied (grotesk/dramatisch).

Der Duktus der musikalischen Improvisation wird mittels der Diagramme aus Arno Schmidts  „Berechnungen“ graphisch dargestellt. Tempo, Richtung und musikalischer Gestus entsprechen stilbildenden Elementen aus Arno Schmidt’s Werk. Im Sinne des „seelischen Gebärdenspiels“ wird die musikalische Feinjustierung, Phrasierung und Artikulation, durch Satzzeichen angegeben. Singstimme, Cello und Kontrabass verstärken und interpretieren den sprachlichen Gestus.

Wie ein roter Faden ziehen sich - von einer Stimme auf Band gesprochen - zahlreiche Mond-Metaphern durch das Stück, welche die jeweilige „psychologische Grundstimmung“ kommentieren. Das Stück endet in einer Akkumulation von Abschiedsszenen aus Arno Schmidt’s Schriften.
U L R I K E      B R A N D
B I O G R A P H Y
A C T U E L
P R O J E C T S
A R C H I V
P H O T O S
V I D E O S
A U D I O
C O N T A C T